Kinderdorf berichtet über das Projekt “Il Ponte -die Brücke” in den Kindergärten Mozart (Brixen) und Klausen
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Pinnwand
Um den Eltern niederschwellige Infos zu ermöglichen, wurde vom Ponte Team eine Infotafel an den Eingängen der jeweiligen Gruppen ausgehängt. Die Tafel ist in zwei Bereiche gegliedert, wobei ein Teil wichtige Telefonnummern beinhaltet, wie z.B. vom Sozialdienst, Frauenhausdienst, Finanzielle Sozialhilfe, Anbieter für Sprachkurse, Elterntelefon, Übersetzerapps u.a. Der zweite Teil wechselt je nach Angeboten der Umgebung wie Angeboten vom Elki, Sommerangebote, Infos des Ponte Teams usw. Weiters sind die Kontaktdaten der Ponte Mitarbeiter angebracht, über welche sich die Eltern jederzeit bei uns melden können, wenn sie Unterstützung benötigen und wir eine Brücke schaffen können.
Bibliothek
Gemeinsam mit den Leiterinnen der Kindergärten haben wir im Frühjahr ein Bibliotheksprojekt ins Leben gerufen, mit dem Ziel allen Kindern und auch deren Eltern die Bibliothek näher zu bringen. Wir begleiten Kleingruppen in die Bibliothek, es wird ein kurzes Kartontheater für die Kinder aufgeführt und die Kinder lernen die Räume und ihre Möglichkeiten kennen. Die Kinder werden dann direkt in der Bibliothek von den Eltern abgeholt, können bei der Bibliotheksführung teilnehmen und bei der Gelegenheit die Bibliothekskarte machen, um damit Medien ausleihen zu können. Das Projekt kommt sehr gut an und im kommenden Kindergartenjahr ist eine noch engere Zusammenarbeit mit der Bibliothek angedacht.
Kindergarten- Schuleinschreibung
Im Zuge der Elternarbeit haben wir erfahren, dass einige Eltern große Schwierigkeiten haben die Kinder mittels SPID in den Kindergarten wieder – und neu einzuschreiben. Die Schwierigkeiten sind sowohl sprachlicher, als auch technischer Natur. Für viele Eltern ist es das erste Mal, dass sie mit dieser online Plattform in Kontakt kommen und v.a. für Migranten ist es fast unmöglich die Anmeldung ohne Hilfe zu bewältigen. Die Einschreibungen sind aber lediglich über diesen Kanal möglich und es gibt keine Alternative in Papierform. Aus diesem Grund fanden wir es sehr wichtig für die Eltern eine Unterstützung zu bieten und haben uns für einige Nachmittage im Januar zur Verfügung gestellt den Eltern bei den Einschreibungen zu helfen. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und wir werden es auch im kommenden Jahr anbieten.
Arbeit im Kindergarten
Unsere Anwesenheit in den Kindergartengruppen im Alltagsgeschehen wird sowohl von den Kindern als auch vom Kindergartenpersonal sehr gern gesehen. Wir sind eine zusätzliche personelle Ressource und bringen einen wertvollen, sozialpädagogischen Blick in das Team. Am Anfang des Kindergartenjahres nehmen wir uns bewusst einige Wochen für die Beobachtung der einzelnen Kinder Zeit, welche dann gemeinsam in den Teamsitzungen besprochen werden. So können wir beispielsweise das pädagogische Beratungszentrum hinzu ziehen, wenn Verhaltensauffälligkeiten auftreten oder eine weitere Unterstützung und professionelle Abklärung sinnvoll erscheint. Weiters arbeiten wir in Kleingruppen mit Kindern, welche die deutsche Schule besuchen werden, sprachlich aber noch große Schwierigkeiten haben. Hier haben wir auch in Zusammenarbeit mit dem Anbieter AZB Copperform einen Sprachkurs im Sommer organisiert und im kommenden Jahr wird es eine engere Zusammenarbeit mit dem Sprachzentrum der Provinz geben.
Treffen im Sommer
Damit wir für die Eltern auch im Sommer präsent sind, haben wir drei Treffen organisiert, die von den Eltern unverbindlich und ohne Anmeldung wahrgenommen werden konnten.
Die Treffen fanden auf dem Spielplatz neben dem jeweiligen Kindergarten statt und standen jedes Mal unter einem anderen Thema. Unser erstes Treffen war ein offener Treff, bei dem es darum ging mit den Eltern in Kontakt zu treten und ihnen die Möglichkeit zu geben, uns und das Projekt „Il Ponte“ kennen zu lernen. Das zweite Treffen war ein Ausflug in die Bibliothek um die Einrichtung und ihre Möglichkeiten kennen zu lernen. Beim letzten Treffen haben wir den Eltern das Eltern-Kind-Zentrum vorgestellt. Neben den drei Themen waren die Treffen auch ein Ort zum gegenseitigen Kennenlernen, Austauschen und um die Bedürfnisse der Familien wahrzunehmen.
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